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Mills: Monochrome (Review)
Artist: | Mills |
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Album: | Monochrome |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Synth Pop / Dark Pop |
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Label: | Echozone | |
Spieldauer: | 40:55 | |
Erschienen: | 16.02.2018 | |
Website: | [Link] |
Manchmal steht man einfach nur fassungslos da und wundert sich. Beispielsweise darüber, dass eine Combo wie MILLS zwar seit 1994 aktiv ist, aber bisher nicht vom Erfolgt verwöhnt worden ist, sondern ein Schattendasein fristet, was in Anbetracht des neuen Silberlings „Monochrome“ erst recht surreal erscheint.
Tief verwurzelt in Dark- und Synth Pop liefern die beiden Gründungsmitglieder Alexander Steiner (Gitarre, Keyboards) und Walter Glatz (Gesang, Keyboards) ein Album ab, das tatsächlich für wohlige Schauer entlang der Wirbelsäule sorgt.
Das liegt zum einen an den düster gehaltenen Texten und der Fähigkeit der beiden, mit sparsamer Instrumentierung ein Maximum an Gefühlen zu transportieren.
Zum anderen aber gibt es Kompositionen, die, einmal angestoßen, eine Intensität entfalten, der man sich nur schwer entziehen kann, Titel, die leicht und locker dreimal so lang sein könnten, ohne mit einem Spannungsabfall kämpfen zu müssen.
Mills schaffen es auf „Monochrome“ spielerisch, Dark-Pop Einflüsse aus drei Jahrzehnten in die Jetztzeit zu hieven und durch ihre ureigene Genialität zu einem Gesamtkunstwerk zu verschmelzen, das Vergleiche mit den ganz Großen des Genres nicht zu scheuen braucht.
Ein Highlight des Albums ist „Lost“, ein Song, der völlig sparsam startet, um sich dann sukzessive in einen Ohrwurm zu entwickeln, der getragen von einem prägnanten Gitarrenthema, immer mehr Fahrt aufnimmt, um schließlich am Ende wieder in die Startsequenz zurückzufallen. Undestroyable.
Aber auch sonst gibt es auf „Monochrome“ einiges zu entdecken, wenn man sich nur etwas Zeit nimmt. Das Album ist es allemal wert.
FAZIT: MILLS treten mit ihrem neuen Album „Monochrome“ den Beweis an, dass guter und tiefgründiger Dark-Pop keine Frage eines fetten Budgets sein muss, sondern es manchmal ausreicht, eine gehörige Portion Herzblut zu investieren. Eine breitere Aufmerksamkeit, die Alexander Steiner und Walter Glatz bisher verwehrt geblieben ist, sollte den beiden mit „Monochrome“ eigentlich sicher sein. Aber manchmal steht man einfach nur fassungslos da und wundert sich...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Train To Berlin
- A Little More
- Lost
- Neon
- New World
- Wish
- Edge
- Border
- Gesang - Walter Glatz
- Gitarre - Alexander Steiner
- Keys - Alexander Steiner, Walter Glatz
- Monochrome (2018) - 11/15 Punkten
- Verletzt (2019) - 6/15 Punkten
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